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20.08.2025Was sind Container? Die einfache Erklärung – und wie wir sie bei qwertiko einsetzen
12.09.2025
Sie suchen nach einer kurzen, verständlichen Erklärung von „Containern“? Dann sind Sie hier genau richtig!
Container sind eine schlanke Art, Anwendungen zu betreiben: Sie starten schnell, schonen Ressourcen und sind sauber voneinander getrennt. Bei qwertiko setzen wir auf LXC-Container – ideal für kleine bis mittelgroße Web- und Service-Workloads.
Container – die Definition
Ein Container fasst eine Anwendung mitsamt ihren Bibliotheken (Userland) in einer isolierten Umgebung zusammen und teilt sich den Kernel des Host-Systems. Dadurch sind Container sehr leichtgewichtig und starten in Sekunden.
Begriffe kurz erklärt
- Userland: Alles, was die Anwendung direkt nutzt – Laufzeitumgebung, Bibliotheken, Tools.
- Kernel: Der „Motor“ des Betriebssystems; steuert Speicher, Prozesse, Netzwerk und I/O.
- Hardware (HW): Die physische oder virtuelle Maschine darunter.
Im Gegensatz dazu bringt jede Virtuelle Maschine (VM) ihren eigenen Kernel mit. Beim Container teilen sich viele Container einen Kernel, jeder bringt aber sein eigenes Userland mit. So bleiben Anwendungen logisch getrennt – ohne den Overhead kompletter VMs.
In der Hosting-Welt werden isolierte Umgebungen teils auch als „VPS“ (Virtual Private Server) vermarktet. Bei qwertiko sprechen explizit über LXC-Container.
Container vs. VMs zusammengefasst:
Virtuelle Maschinen (VMs)
- eigener Kernel pro VM
- voller Betriebssystem-Stack
- mehr Isolation, aber auch mehr Ressourcenbedarf
- langsameres Booten, sinnvoll für stark gekapselte oder heterogene Systeme (z. B. Windows-Workloads)
Container
- teilen sich den Kernel des Hosts
- leichtgewichtig, starten/stoppen sehr schnell
- ideal für Linux-Anwendungen, Microservices, CI/CD-Workloads
- günstiger als VMs bei vergleichbarer Last
Wie wir Container bei qwertiko betreiben
Wir setzen LXC-Container auf Proxmox-Basis ein. Standard ist Ubuntu LTS im Container – bewusst einheitlich gehalten, damit wir Setups schnell, stabil und effizient bereitstellen und verwalten können. Unsere Container laufen DSGVO-konform auf unserer HA-Plattform in Karlsruhe.
Nicht zu verwechseln mit Shared Hosting: Beim Shared Hosting teilen sich viele Kunden denselben Webspace/Stack. Ein qwertiko-Container ist dagegen eine eigene, isolierte Laufzeitumgebung mit eigenem Netzwerk-Stack und auf Wunsch Root-Zugriff.
Vorteile
Container bieten Projekten Flexibilität: Unterschiedliche PHP-, Node.js- oder Java-Versionen lassen sich parallel und sauber getrennt betreiben. Sie überzeugen durch Effizienz und Dichte – mehr Anwendungen pro Host bei stabiler Performance – sowie durch Tempo: Start, Stopp oder Rollback dauern meist nur Sekunden.
Sicherheit ohne Downtime
Durch Live-Kernel-Patching bleibt der Host-Kernel kontinuierlich aktuell – ohne Neustart. So profitieren Ihre Container sofort von Sicherheits- und Stabilitätsupdates. Ergänzend dazu übernehmen wir ein proaktives Patch-Management inklusive Monitoring und schneller Reaktion.
Wofür eignen sich unsere LXC-Container?
- Wenn Leistung zählt: dezidiertere Ressourcen, höhere Peaks, spezielle Tuning-Bedürfnisse.
- Wenn individuelle Anpassungen nötig sind: spezielle Kernel-Module, besondere Systemdienste oder tiefe OS-Tuning-Anforderungen.
- Wenn eine höhere SLA gefordert wird: strengere Verfügbarkeits- und Wiederherstellungsziele.
- Wenn ein anderer Kernel/anderes OS benötigt wird: z. B. Windows-Workloads oder exotische Linux-Varianten.
Hinweis: Es gibt bei uns keine „Windows-Container“. Unsere Container sind Linux/Ubuntu-Container. Für Windows-Workloads oder andere Betriebssysteme setzen wir VMs ein.
Zusammenfassung
- VM vs. Container: VMs bringen eigene Kernel mit; Container teilen sich einen Kernel.
- Container-Vorteile: Weniger Overhead, extrem schnelle Starts/Stops, saubere Trennung, wirtschaftlicher Betrieb.
- qwertiko-Setup: LXC-Container auf Proxmox-Basis, Ubuntu LTS als Standard-Userland, Live-Kernel-Patching für Updates ohne Neustart, Betrieb DSGVO-konform in Karlsruhe.
- Einsatzfelder: Websites, Web-Services, APIs, Cron/Worker – überall dort, wo Linux-Anwendungen effizient laufen.
- VMs bevorzugt: bei Performance-Spitzen, individuellen Systemanpassungen, höheren SLAs oder anderen Betriebssystemen/Kernels (z. B. Windows).
Wenn Sie unsicher sind, welche Plattform zu Ihrem Projekt passt: Wir beraten Sie gern und empfehlen die passende Kombination aus Containern und VMs – passgenau für Ihre Anforderungen.